Als „leuchtendes Vorbild“ für den Glauben hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Erzbischof Robert Zollitsch, die neue Heilige Anna Schäffer gewürdigt. Mit ihrer Botschaft
rüttele sie die Menschen wach, sich Leid und Not in dieser Welt zu stellen, sagte
Zollitsch am Wochenende bei einem Empfang in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
beim Heiligen Stuhl. In einer Welt, „die dazu neigt, Elend zu verdrängen“, lade die
heilige Anna Schäffer Gläubige dazu ein, „gemeinsam auf den Gekreuzigten zu schauen.
Für Christen ist das Kreuz kein Grund, einen Bogen um das Leid zu machen, sondern
die Wirklichkeit so anzunehmen, wie sie ist und uns ihr zu stellen“, so Zollitsch
wörtlich. Die Kirche in Deutschland wisse sich gestärkt auf ihrem Weg, fügte Zollitsch
an. Dazu habe auch die jüngste Erhebung der heiligen Hildegard von Bingen zur Kirchenlehrerin
beigetragen: „Hildegard von Bingen und Anna Schäffer sind leuchtende Vorbilder für
unseren Glauben und das christliche Zeugnis in der Öffentlichkeit.“ (pm 21.10.2012
pr)