Der Leiter des Kirchlichen Außenamts im Moskauer Patriarchat, Metropolit Hilarion
Alfejew, hat nach den Griechen nun auch die Serben dazu aufgerufen, sich nicht vollständig
der „Konsum-EU“ zuzuwenden, sondern weiter auf Russland zu schauen. Dieses allein
halte die geistlichen und geistigen Werte aller Orthodoxen hoch. „Serbien steht heute
vor der Entscheidung: Hier die Orthodoxie - dort Säkularisierung, Sittenverfall, Konsumzwang
und Absage an alles Spirituelle“, so Hilarion wörtlich. Bei einem Besuch des serbischen
Klosters Chilandar auf dem Heiligen Berg Athos beklagte der Metropolit von Wolokalamsk
auch die „elenden Lebensbedingungen der Schwestern und Mönche in den altehrwürdigen
Klöstern von Pec, Decani und Gracanica“. Die Gesamtheit der letzten serbischen orthodoxen
Christen in Kosovo sei ebenfalls Unterdrückung und Verfolgung ausgesetzt.