2012-10-12 11:25:48

Papst Benedikt XVI: „Gottes Güte setzt sich durch“


RealAudioMP3 „Ja, Christus lebt. Er ist auch heute unter uns, und wir können sicher sein, dass seine Güte nicht erlischt – er ist auch heute noch stark!“

Dies sagte Papst Benedikt XVI. am Donnerstagabend. Zuvor waren mehr als 40.000 Gläubige in einem Fackelzug von der Engelsburg zum Petersdom gepilgert. Unter ihnen waren auch viele Kardinäle und Bischöfe, die zur derzeit tagenden Bischofssynode in Rom sind. Sie alle würdigten an diesem Abend den Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils vor genau 50 Jahren. Damals hatte es ebenfalls einen Fackelzug gegeben.

In einer kurzen Ansprache auf dem Petersplatz erinnerte sich Benedikt an das damalige Konzil:

„Wir waren glücklich, voll Enthusiasmus. Es war wie ein neuer Frühling, ein neues Pfingsten für die Kirche“, so der Papst.

Auch heute überwiege ein glückliches Gefühl, so der Papst, allerdings sei die Freude nüchterner – aufgrund der Sünden und Fehler auch in der Kirche:

„In diesen 50 Jahren haben wir gelernt und erfahren, dass die Erbsünde existiert. Sie zeigt sich immer wieder in Sünden der Einzelnen, die auch zu Strukturen der Sünde werden können.Wir haben gesehen, dass es auch in der Kirche menschliche Schwächen gibt, dass das Schiff der Kirche auch mit Gegenwind zu kämpfen hat und mit Gewittern, die das Schiff bedrohen. Und manchmal haben wir wohl gedacht: ‚Gott schläft und hat uns vergessen’.“

Doch dies sei nur die eine Seite. Gleichzeitig sei doch auch immer wieder die Kraft des Heiligen Geistes zu spüren gewesen, so der Papst. Zum Abschluss bat Benedikt XVI. die Eltern noch, ihre Kinder von ihm zu grüßen – so, wie es vor genau 50 Jahren auch der Konzilspapst Johannes XXIII. getan hatte.

(kna/rv 12.10.2012 sta)








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