Die Katholische Kirche hat den neuen Runden Tisch des Bundesumweltministeriums (BMU)
zur Energiewende gelobt. „Erstmals wird das Anliegen von Stromsparen und Stromeffizenz
wirklich ernstgenommen“. Das sagte Mattias Kiefer, Umweltbeauftragter des Erzbistums
München und Sprecher der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen, am Dienstag in
Berlin. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte am Dienstag zum 1. Runden
Tisch der Stromsparinitiative Vertreter der Wirtschaft, der Kommunen, der Politik
und gesellschaftlicher Gruppen nach Berlin eingeladen. Altmaier selbst räumte
vor Journalisten ein, dass für das Ziel, bis 2020 zehn Prozent des Energieverbrauchs
einzusparen, die Anstrengungen erheblich gesteigert werden müssten. Dazu soll vor
allem die entsprechende Beratung von Privathaushalten ausgebaut und verbessert werden.
Dies könne die Politik nicht ohne zivilgesellschaftliches Engagement erreichen, so
der Minister. Altmaier lobte dabei ausdrücklich die Aktivitäten der Caritas. Außerdem
kündigte er an, Modelle zur finanziellen Hilfe für bedürftige Haushalte zu entwickeln.
Der Deutsche Caritasverband (DCV) organisiert zusammen mit Kooperationspartnern
das bundesweite Projekt „Stromspar-Check“. Dabei werden Hartz-IV-Empfänger zu Energieberatern
ausgebildet. Mehr als 80.000 einkommensschwache Haushalte konnten bereits über Möglichkeiten
des Energiesparens informiert werden. (kna 10.10.2012 pr)