2012-10-05 15:30:25

Bangladesch: Christliche Kinder an Koranschulen verkauft


Immer mehr christliche Kinder werden in dem Land verschleppt und an Koranschulen verkauft. Das berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur Fides. Die Kinder würden zum Islam bekehrt oder endeten „in den Händen skrupelloser Menschenhändler, die sie als Sklaven ins Ausland verkaufen“, berichtete Bischof Moses M. Costa von Chittagong. Die Christen seien deshalb verängstigt. Gläubige, denen es gelingt, ihre Kinder wieder zurück zu holen, müssten fliehen oder sich verstecken, so der Bischof weiter. Das Phänomen betreffe vor allem Kinder aus dem Volk der Tripura, die in der Chittagong Hill Tracts-Provinz im Südosten des Landes leben. Laut katholischen Menschenrechtsaktivisten konnten in den vergangenen Monaten insgesamt 105 Kinder aus Koranschulen fliehen. In den meisten Fällen würden die Kinder von Menschenhändlern angesprochen, die sich fälschlicherweise als Mitarbeiter humanitärer Organisationen ausgäben. Sie gäben vor, Arbeitsplätze zu vermitteln und den Familien bessere Ausbildungsmöglichkeiten für ihre Kinder zu bieten, berichten katholische Menschenrechtsaktivisten weiter. Die Familien zahlten für die in Aussicht gestellte Ausbildung rund 145 Euro, die Kinder würden dabei von den Menschenhändlern an Koranschulen verkauft.

(fides 05.10.2012 mg)








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