Der aus Oberösterreich stammende Missionar Franz Windischhofer ist mit dem peruanischen
Friedenspreis 2012 ausgezeichnet worden. Das hat die Diözese Linz am Dienstag mitgeteilt.
Windischhofer kommt aus Königswiesen im Mühlviertel und wirkt seit mehr als 32 Jahren
in Arequipa im Süden Perus, wo er mehrere Gemeinden betreut. Der Preis wurde Windischhofer
in der peruanischen Hauptstadt Lima von Altbischof Luis Bambaren überreicht. Zu den
Gratulanten zählten u.a. auch die für soziale Entwicklung zuständige Ministerin Ana
Jara Velasques und Vizeminister Julio Rojas Julca. Der Friedenspreis wird seit sechs
Jahren vom peruanischen Ministerium für Frauen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen
verliehen. Aus seinem ersten Wirkungsort im Norden Perus wurde der Linzer Diözesanpriester
Franz Windischhofer 1990 von einer Terrorgruppe vertrieben. Er entging nur knapp der
Hinrichtung, weil sich Frauen der Pfarrei bei den Terroristen für ihn eingesetzt hatten.
Sein jetziges Arbeitsgebiet im Süden Perus liegt zwischen 3.000 und 5.000 Metern Höhe
und ist so groß wie das Bundesland Salzburg. Windischhofer initiierte neben seinen
seelsorglichen Tätigkeiten soziale und landwirtschaftliche Projekte und baute auch
einen Radiosender auf.