Die Präsidenten beider Länder haben sich am Donnerstag auf eine Wiederaufnahme der
Ölförderung geeinigt. Bei einem Gespräch in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba
verständigten sie sich auch über die Einrichtung einer demilitarisierten Pufferzone
an ihrer gemeinsamen Grenze. Seit Sonntag hatten Omar al-Bashir aus dem Sudan und
Salva Kiir aus dem Südsudan in Addis Abeba Gespräche geführt, die ursprünglich nur
auf einen Tag angesetzt waren. Zum Leidwesen des UNO-Sicherheitsrats haben sie sich
aber immer noch nicht auf einen genauen Grenzverlauf geeinigt; auch der Status der
Region Abyei bleibt strittig. Dennoch feierte der von der Afrikanischen Union beauftragte
Vermittler, Südafrikas Ex-Präsident Thabo Mbeki, die Vereinbarung vom Donnerstag als
„einen gigantischen Schritt nach vorn“.