Der Generalsekretär der Bischofssynode hat mit Zustimmung des Papstes an diesem Samstag
eine Reihe von Experten für die nächste Bischofssynode ernannt. Sie findet im Oktober
im Vatikan statt und dreht sich um das Thema Neuevangelisierung. Zu den „Adiutores
Secretarii Specialis”, wie die Experten auf lateinisch bezeichnet werden, gehören
der Dogmatikprofessor George Augustin von der Philosophisch-Theologischen Hochschule
Vallendar, der Leiter der Mönchsgemeinschaft im norditalienischen Bose, Enzo Bianchi
und der Liturgieprofessor Rafiq Khoury aus Beit Jala in den von Israel besetzten Palästinensergebieten.
Ebenfalls als Experte berufen wird der slowenische Jesuit und Künstler Ivan Rupnik,
der ägyptische Jesuit und Islamexperte Samir Khalil Samir und der Neutestamentler
Thomas Söding aus Bochum, der auch zur Internationalen Theologenkommission des Vatikans
gehört.
Neben Experten beriefen die Organisatoren der Bischofssynode auch Hörer,
auf Latein „Auditores“, für das Treffen vom Oktober. Zu ihnen zählen der Leiter der
Kolumbusritter, Carl Albert Anderson aus den USA; der Leiter der römischen Basisgemeinschaft
Sant`Egidio, Marco Impagliazzo (Italien); der Generalsekretär von Caritas Internationalis,
Michel Roy (Frankreich); und die Leiterin der Fokolaren-Bewegung Maria Voce (Italien).
Auffallend unter den Ernennungen von diesem Samstag ist die hohe Zahl von Personen
aus Afrika und Lateinamerika; auch der Katechist einer römischen Jugendgruppe darf
als Hörer an der Bischofssynode teilnehmen.