Das Liturgische Büro des Papstes hat an diesem Donnerstag Benedikts Programm für die
Monate Oktober und November veröffentlicht. Es führt alle liturgischen Feiern auf,
an denen der Papst in diesem Herbst teilnimmt. Große Überraschungen enthält es nicht;
den wichtigsten Akzent setzt im Oktober der Auftakt zum „Jahr des Glaubens“.
Am
11. Oktober, also genau fünfzig Jahre nach Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils,
wird Benedikt auf dem Petersplatz eine Messe feiern – Auftakt zu dem von ihm proklamierten
Glaubensjahr. Mit dabeisein werden die Väter der Bischofssynode, die im Oktober zum
Thema Neuevangelisierung im Vatikan tagt. Diese Synode will Benedikt mit einer Messfeier
auf dem Petersplatz am 7. Oktober eröffnen und am 28. Oktober im Petersdom beschließen.
Den Synodenauftakt nutzt der Papst, um zwei herausragende geistliche Autoren
zu Kirchenlehrern zu erheben: Hildegard von Bingen und den Spanier Johannes vom Kreuz,
Weggefährten der heiligen Theresia von Avila. Am Sonntag, 21. Oktober, nimmt Benedikt
– wieder in Anwesenheit der Synodenteilnehmer – bei einer Messe auf dem Petersplatz
sieben Heiligsprechungen vor, darunter von Anne Schäffer aus dem Bistum Regensburg
und von Katerina Tekakwitha, einer amerikanischen Indianerin.
Im November stehen
nur zwei liturgische Momente auf dem Papstprogramm: ein Gebet an den Gräbern seiner
Vorgänger in den Vatikanischen Grotten, am 2. November, und eine Messe für verstorbene
Bischöfe und Kardinäle in St. Peter, am 3. November. Den Auftakt des Papstprogramms
überhaupt setzt eine inneritalienische Reise: Am 4. Oktober besucht der Papst den
Wallfahrtsort Loreto.