2012-09-18 11:22:24

Schweiz/Pakistan: „Kirchen können Minderheiten schützen“


RealAudioMP3 Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, sich „dringend“ mit Missbräuchen des Blasphemiegesetzes in Pakistan zu befassen. Die christlichen Konfessionen selbst können und sollen gemeinsam für die Minderheiten in dem asiatischen Land viel tun, so der ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit im Gespräch mit Radio Vatikan. Das Gesetz werde für Angriffe auf Christen und andere Minderheiten in dem Land benutzt. Bis Mittwoch hält der Weltkirchenrat in Genf eine Expertenanhörung zu dem Thema. Fykse Tveit:

„Unser Ziel ist es, eine internationale Solidarität unter den Kirchen auszusprechen. Seit Jahren hören wir, wie die Christen in Pakistan leiden. Viele Kirchen haben uns gefragt, was man für diese Gläubige machen kann.“

Die Veranstaltung des ÖRK findet parallel zur 21. Sitzung des UNO-Menschenrechtsrates statt, der noch bis Ende September in Genf tagt. Mit der Anhörung will der Weltkirchenrat ein Zeichen setzen, so Fykse Tveit.

„Es werden Vertreter aus über 30 verschiedenen Ländern teilnehmen. Ich selber hatte Pakistan im vergangenen Jahr besucht, um die Situation besser zu verstehen. Danach haben wir angefangen, dieses Hearing zu organisieren. Der ÖRK will all jenen eine Stimme geben, die dies brauchen. Deshalb machen wir diese Veranstaltung hier in Genf, wo eben alle wichtigen internationale Organisationen ansässig sind und wo der UNO-Menschenrechtsrat sich ebenfalls zu dem Thema in diesem Monat befasst.“

(rv/kipa 18.09.2012 mg)







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