Die umstrittene Statue von Papst Johannes Paul II. vor dem römischen Hauptbahnhof
Termini soll nach einer grundlegenden Umgestaltung am 1. Oktober neu enthüllt werden.
Der italienische Künstler Oliviero Rainaldi habe das Gesicht und den Mantel des Papstes
überarbeitet, berichtet die Tageszeitung „Il Messaggero“ in ihrer Montagsausgabe.
Kritiker hatten bemängelt, dass der Mantel wie eine Höhle ausgesehen habe. Laut dem
„Messaggero“ ist die Oberfläche der neuen Statue künftig komplett aus Bronze. Der
grünliche Kupferbelag sei entfernt worden. Zudem werde das Denkmal auf ein Podest
gesetzt. Das gut fünf Meter hohe Werk hatte nach seiner Enthüllung im Mai 2011 Irritationen
und Unmut ausgelöst. Die Stadtverwaltung setzte wenige Tage später eine Expertenkommission
zur Beurteilung ein, die eine Umarbeitung vorschlug. Seit Januar ist die Statue verhüllt.
Künstler Rainaldi arbeitete laut dem „Messaggero“ mehr als vier Monate an der Umgestaltung
des Kopfes, der nun weichere Gesichtszüge tragen soll als in der ersten Version. Römische
Bürger hatten kritisiert, die moderne Skulptur sehe Johannes Paul II. nicht ähnlich.
Kritik kam auch vom päpstlichen Kulturrat, der bemängelt hatte, dass die enthüllte
Figur nicht mit dem in der Planungsphase vorgelegten Entwurf übereinstimme.