2012-09-16 11:55:18

Papst überreicht Synodendokument: „Richtschnur für Kirche im Nahen Osten“


RealAudioMP3 Das postsynodale Schreiben „Ecclesia in Medio Oriente“ soll eine Richtschnur für die katholische Kirche im Nahen Osten sein. Das wünscht sich Papst Benedikt XVI. Er überreicht nach dem Gottesdienst am Sonntagvormittag in Beirut offiziell die Exhortation an die Kirchenführern der Region. Jeder Patriarch der mit Rom unierten orientalischen Kirchen sowie Vertreter der Türkischen und Iranischen Bischofskonferenz erhielten persönlich vom Papst ein Exemplar ausgehändigt.

Das Abschlussdokument der Bischofssynode über den Nahen Osten enthalte Leitlinien für das künftige Wirken der Katholiken im Nahen Osten, so der Papst, der das Schreiben bereits am Freitag im libanesischen Harissa unterschrieben hatte. Mit der Überreichung des Dokuments beginnen sein Studium und seine Aneignung durch die Glieder der Kirche, so der Papst. Die Überreichung der dieses Dokuments war der offizielle Anlass für die 24. Auslandsreise des Papstes. In seiner Ansprache sagte der Papst, dass das Christentum im Nahen Osten präsent und lebendig bleiben müsse. Jeder möge ermutigt und gestärkt werden, die gemäß den verschiedenen anthropologischen, lehrmäßigen, ekklesiologischen, spirituellen und pastoralen Aspekten verfasste Botschaft dieses Dokuments umzusetzen, fügte Benedikt XVI. an.

Hintergrund
In das rund 100 Seiten umfassende Dokument sind die Ergebnisse der Bischofssynode über den Nahen Osten eingeflossen, die im Oktober 2010 im Vatikan tagte. Benedikt XVI. fordert darin unter anderem vollständige Religionsfreiheit für die Christen im Nahen Osten. Zudem ruft er zu einer Vertiefung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs auf.

(rv/kna 16.09.2012 mg)







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