2012-09-15 14:42:43

Syrien: Kinder leiden in Aleppo und Damaskus


Der Bürgerkrieg in Syrien gefährdet auch die Kinder in den SOS-Kinderdörfern in Aleppo und Damaskus. Die Lage sei „angespannt“, das tägliche Leben für Kinder und Mütter sowie die Durchführung der Familienstärkungsprogramme in der Nachbarschaft werde „immer schwieriger“, berichtete Richard Pichler, Generalsekretär von SOS-Kinderdorf International, am Freitag in einer Aussendung. Nach Angaben der Hilfsorganisation haben etwa die Kinder und Mütter des SOS-Kinderdorf Aleppo zuletzt drei Tage und drei Nächte mit ständigem Beschuss und Bombardierung um sie herum gelebt. Eine Evakuierung sei derzeit zu gefährlich. Die Kinder im SOS-Kinderdorf in Damaskus hingegen konnten nach einer kurzzeitigen Evakuierung in dieser Woche wieder in das Dorf zurückkehren. Ob und wann die Kinder wieder in die Schule gehen können, ist aber noch ungewiss.

SOS-Kinderdorf kümmert sich in Syrien auch um knapp 4.000 Menschen, die wegen des Konflikts aus ihren Häusern flüchten mussten. „Wir können einen Teil der Bedürftigen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln und sonstigen Gütern des Grundbedarfs versorgen, aber nicht verhindern, dass Kinder getötet und die Rechte von Millionen von Kindern verletzt werden“, so Pichler.

(kap 15.09.2012 pr)







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