Die sechs katholischen Bischöfe von Aleppo haben zur Beendigung des blutigen Konflikts
in Syrien aufgerufen. In einer Botschaft an Papst Benedikt XVI., der sich derzeit
zu seiner 24. Auslandsreise im Libanon befindet, bitten sie das Kirchenoberhaupt,
bei der internationalen Gemeinschaft eine friedliche Lösung für Syrien einzufordern.
Der gegenwärtige Konflikt zerstöre das Land und bringe Armut und Verzweiflung für
die Bevölkerung. Seit mehr als zwei Monaten befinde sich die Stadt im Zentrum der
Kämpfe zwischen der syrischen Armee und den bewaffneten Oppositionsgruppen, so die
katholischen Bischöfe Aleppos. In dieser Situation habe man auf die Teilnahme am Libanon-Besuch
des Papstes verzichtet, um an der Seite der syrischen Gläubigen zu bleiben. Benedikt
XVI. solle bei den Staatschefs und internationalen Organisationen dafür eintreten,
dass diese ein Ende der Kämpfe auf syrischen Boden fordern und die Konfliktparteien
zu einem „ernsthaften und wirksamen Dialog für eine nationale Versöhnung“ ermutigen.
Unterzeichnet wurde der Appell vom griechisch-katholischen, syrisch-katholischen,
armenisch-katholischen, maronitischen, chaldäischen und lateinischen Bischof Aleppos.
(kna 15.09.2012 pr)