Libanon: Premierminister sieht Dialogchancen im Papstbesuch
Premierminister Najib Mikati sieht den Papstbesuch im Libanon als Chance für eine
„echte Zusammenarbeit“ zwischen allen Völkern der Region. Alle Christen und Muslime
im Libanon vertrauten darauf, dass der Besuch des Papstes Gutes mit sich bringen werde,
sagte Mikati gegenüber AKI-Adnkronos International. Nur ein „gerechter, dauerhafter
und vollkommener Frieden“ könne zu Stabilität und Sicherheit führen, so der sunnitische
Politiker und Unternehmer. Mikati wird Benedikt XVI. am Freitag zusammen mit Staatspräsident
Michel Suleiman und dem Parlamentspräsidenten Nabih Berri am Flughafen von Beirut
empfangen. Über Anstrengungen, wie die christliche Präsenz in der Region gestärkt
werden könne, habe er mit dem Papst bereits bei einer Begegnung im Vatikan gesprochen,
gab Mikati weiter an. Dabei sei auch die innovative Rolle der Ostkirchen in den arabischen
Gesellschaften Thema gewesen. Wenn der Papst jetzt den Libanon besuche, komme er als
„Botschafter des Friedens, der weiß, wie sehr diese Region leidet“, bekräftigte Mikati.