2012-09-09 13:17:45

Italien/EU: Mit katholischer Soziallehre gegen Krise


Mit Impulsen aus der Katholischen Soziallehre gegen die grassierende EU-Krise: Dieses Konzept unterbreitete EU-Ratspräsident Herman van Rompuy den Teilnehmern einer Krisen-Tagung der Europäischen Christdemokraten (EVP) am Wochenende in Florenz. Aus der Katholischen Soziallehre könne man in der Krise insbesondere die Bedeutung von Solidarität und Subsidiarität lernen. „Die Jesuitenschüler werden jetzt die Europäische Union retten müssen", so der Belgier. Van Rompuy nahm Bezug darauf, dass er selbst ebenso wie Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso, Italiens Premier Mario Monti, Spaniens Premier Mariano Rajoy und EZB-Chef Mario Draghi Absolventen entsprechender Kollegien sind. An verschiedenen Orten in Florenz, darunter das Franziskanerkloster Santa Croce, berieten EU-Politiker, Abgeordnete und Kirchenvertreter, aber auch Rabbiner und Imame, im Kontext der EVP-Konferenz über Auswege aus der sozialen Krise. Sie sei eng mit der Wirtschafts- und Verschuldungskrise einiger EU-Länder verbunden, habe aber auch weit darüber hinaus gehende Ursachen wie Werteverlust und Abnahme religiöser Bindungen, hieß es. Europa werde aus seiner Krise nicht herauskommen, wenn nicht seine „Seele" - sein spirituelles Reservoir - stärker einbezogen werde.

(kap 09.09.2012 gs)








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