2012-09-08 12:29:14

Russland: Kein Schmerzensgeld von Pussy Riot


Erfolg für die russische Punkband „Pussy Riot“: Ein Moskauer Bezirksgericht wies am Freitag die Klage einer Frau auf Schmerzensgeld ab. Irina Rusankina aus Nowosibirsk hatte nach eigenen Angaben „Herzschmerzen“ beim Sehen des Videoclips bekommen, das die schrille Protestaktion der Band in Moskaus orthodoxer Hauptkirche vom Februar zeigt. Die Frau klagte russischen Medienberichten zufolge wegen eines ihr entstandenen „moralischen Schadens“ auf umgerechnet 760 Euro Schmerzensgeld. Drei Musikerinnen der Band waren vor drei Wochen von einem anderen Moskauer Bezirksgericht wegen der Protestaktion zu je zwei Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Sie waren des „Rowdytums aufgrund von Religionshass“ für schuldig befunden worden. Eine Begründung für die Abweisung der Zivilklage soll erst in der kommenden Woche folgen. Laut Medienberichten haben mindestens zwei weitere Russen „Pussy Riot“ auf Schmerzensgeld verklagt. Über diese beiden Klagen soll ein Gericht demnach am 20. September beraten.

(kna 08,09,2012 cs)







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