2012-09-06 12:12:09

D: Kirchen und Staat gemeinsam für den Süden


Die beiden großen Kirchen in Deutschland und die Bundesregierung haben an diesem Donnerstag im Rahmen eines Festaktes in Bonn die gemeinsame Zusammenarbeit in der Entwicklungshilfe gewürdigt. Seit 1962 setzen sich die Kirchen zusammen mit dem Staat für die benachteiligten Länder des Südens ein. In seiner Eröffnungsansprache während des Gottesdienstes erinnerte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, daran, dass der Entwicklungsdienst der Kirchen – ebenso wie die Entwicklungspolitik des Staates – allen Menschen gelte: „Nationalität, Herkunft, Religion sind keine Begrenzungskriterien für unsere Solidarität. Allein die Bedürftigkeit zählt. Denn alle Menschen sind geliebte Geschöpfe des himmlischen Vaters.“ Auch von Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) kamen positive Signale: Die staatlichen Geldmittel, die den Kirchen für ihre wohltätige Arbeit zur Verfügung stehen, sollten in Zukunft noch weiter aufgestockt werden, so der Minister. Die Kooperation entstand während der Kanzlerschaft Konrad Adenauers (CDU) unter dem Eindruck der damaligen Hungerkatastrophe in Indien und Äthiopien. Die Kirchen erhalten seitdem vom Staat ein globales Budget für Hilfsprojekte, über das sie eigenständig verfügen können. Allerdings dürfen sie damit keine Mission betreiben.

(pm/kna 06.09.2012 cs)







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