Ein Großteil der in Zuge des kirchlichen Missbrauchsskandals an Ombudsstellen und
Klasnic-Kommission herangetragenen Fälle sind bereits behandelt. Das hat der St. Pöltner
Diözesanbischof und Vorsitzende der kirchlichen Stiftung Opferschutz, Klaus Küng,
an diesem Mittwoch in einem Interview für die Austria Presseagentur angegeben. 800
bis 900 von insgesamt 1.090 vorliegenden Fällen seien bearbeitet worden, so der Bischof.
Zur Höhe der bisher ausgezahlten Entschädigungssumme an Missbrauchsopfer wollte sich
Küng noch nicht äußern. „Ich möchte lieber abwarten, bis alle Fälle abgeschlossen
sind“, sagte er. Positiv merkte er an, dass das Problembewusstsein für Missbrauch
in den vergangenen Jahren gewachsen sei. Es werde alles getan, „dass so etwas nicht
wieder vorkommt“.