2012-09-02 10:21:45

Libanon: Papstreden mit Spannung erwartet


Am 14. September kommt Papst Benedikt XVI. nach Beirut, und schon am ersten Tag seines Libanonbesuchs will er in der St.-Pauls-Basilika in Harissa - sie liegt oberhalb von Jounieh - das mit Spannung erwartete postsynodale Dokument zur Nahostsynode von Oktober 2010 unterzeichnen. Die Synode mit den Bischöfen des Nahen Ostens und der nordafrikanischen Länder war am 22. Oktober 2010 mit einem eindringlichen Appell für Frieden, Gerechtigkeit und Dialog im Nahen Osten zu Ende gegangen. Damals, im Herbst 2010, war noch keine Rede von einem „Arabischen Frühling“ gewesen; in Tunesien regierte der korrupte Präsident Zine el-Abidine Ben Ali mit seinem Clan und in Ägypten Hosni Mubarak. Zweieinhalb Monate nach der Synode sollte der Sturm losgehen. In der damaligen Schlussbotschaft verurteilen die Synodalen Gewalt und Terrorismus von allen Seiten sowie jede Form von religiösem Extremismus. Insbesondere wandten sie sich gegen Rassismus und Antisemitismus wie auch gegen Christenhass und Islamophobie. Der ersten längeren Rede des Papstes auf libanesischem Boden wird im Zug der letzten Entwicklungen im Nahost also mit großen Erwartungen entgegen gesehen.

(kap 02.09.2012 cs)








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