2012-08-30 12:56:28

D: Sozialer Friede gefährdet


„Ohne soziale Gerechtigkeit ist der soziale Frieden gefährdet.“ Das betont eine gemeinsame Stellungnahme der Gewerkschaft DGB und der katholischen Bischofskommission „Justitia et Pax“. In dem Text fordern die beiden Verbände, dass die Europäische Union und die Bundesregierung ihrer menschenrechtlichen Verpflichtung gerecht werden und der massiven Lohnungerechtigkeit entschieden entgegen treten. Bischof Stephan Ackermann als Vorsitzender von „Justitia et Pax“ und Ingrid Sehrbrock als stellvertretende DGB-Vorsitzende stellten am Donnerstag die gemeinsame Orientierungshilfe vor; sie trägt den Titel „Menschenwürdiges Einkommen in der globalisierten Welt“. Wenn bei weltweit zwei Milliarden Menschen die Löhne trotz harter Arbeit nicht ausreichten, um sich und ihre Angehörigen zu ernähren, gesundheitlich zu versorgen und auszubilden, dann müsse die Kirche „die Stimme für gerechte Entlohnung erheben“, so Bischof Ackermann. Weltweit werden nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation mindestens 1,2 Milliarden Menschen zu den sogenannten ‚working poor’ gezählt - Menschen, die weniger als zwei US-Dollar am Tag für ihre Arbeit erhalten.

(pm 30.08.2012 mg)







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