Die Residenz des griechisch-katholischen Erzbischofs von Aleppo ist geplündert worden.
Das berichtet die Nachrichtenagentur fides. Erzbischof Jean-Clément Jeanbart habe
das Haus am Donnerstag kurz vor der Plünderung zusammen mit einigen Priestern verlassen.
Grund waren die Kämpfe von Rebellen und Regierungseinheiten in dem Stadtviertel. Jeanbart
und weitere Priester fanden offenbar zunächst im Haus der Franziskaner von Aleppo
Zuflucht; jetzt hält sich der Erzbischof nach fides-Informationen im Libanon auf.
Die heftigen Kämpfe in der Altstadt von Aleppo betrafen in den letzten Tagen auch
den Fahrat-Platz, wo sich die meisten bischöflichen Residenzen befinden. Im Verlauf
der Unruhen wurde auch die maronitische Bischofsresidenz beschädigt. Milizionäre drangen
zudem auch in ein byzantinisches Museum ein und beschädigten einige Ikonen. (fides
27.08.2012 sk)