Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki macht auf die schwierige finanzielle Lage
vieler Familien aufmerksam. Besonders Familien seien davon betroffen, dass „die Schere
zwischen Arm und Reich“ sich in Deutschland immer mehr öffne. Das schreibt Woelki,
der bei den deutschen Bischöfen für Caritas zuständig ist, in einem Beitrag auf der
Homepage des Erzbistums Berlin. Wörtlich schreibt er: „Die Kinderarmut steigt. In
vielen Familien fehlt das Geld für einfachste Dinge - für einen neuen Fußball, den
Musikunterricht oder fürs Taschengeld. Lehrer berichten immer öfter, dass Eltern die
Kosten einer Klassenfahrt nicht tragen können.“ Der Kardinal rät zu „Fingerspitzengefühl,
um die wirkliche Not zu erkennen und mit der gebotenen Diskretion zu helfen“. Viele
Menschen schämten sich für ihr Armsein: „Wenn sich Armut also versteckt, muss sie
aufgedeckt werden, bevor man helfen kann.“ (rv 25.08.2012 sk)