Australien: Bischöfe reagieren auf Missbrauchsuntersuchungen der Regierung
Es müssen Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit gezogen werden, um Kinder besser
zu beschützen und ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft zu ermöglichen. Dies äußerte der
Bischof von Melbourne, David Hart, in einem Statement gegenüber der vatikanischen
Zeitschrift Osservatore Romano an diesem Mittwoch. Er bezog sich dabei auf die an
diesem Dienstag von der Australischen Regierung eingeleiteten Untersuchungen zu Missbrauchsfällen,
auf die die katholischen Bischöfe umgehend mit einem Brief an alle Kirchen und Gemeinden
in Australien reagiert haben. Zu dieser Untersuchung hatte das Parlament alle religiösen
und nicht-staatlichen Einrichtungen des Landes aufgerufen. In dem Brief entschuldigten
sich die Bischöfe nochmals für das Leid, das Opfer und Familien durch die Täter erfahren
haben, wiesen aber auch darauf hin, dass bereits wichtige Präventivmaßnahmen gegen
Missbrauch eingeleitet worden sind. Die Kirche habe aus den Fehlern der Vergangenheit
gelernt, so dass die Prävention jetzt auch verstärkt bereits bei den Seminaristen
an setze, die die Zukunft der Kirche darstellten und von Wahrheit und Tugend geleitet
werden sollten.