Die Regierung Nigerias sollte den Dialog mit den islamischen Fundamentalisten der
Sekte Boko Haram suchen. Das hat der Erzbischof von Lagos, Alfred Adewale Martins,
angeregt. Die Attacken der Sekte seien feige und beklagenswert, und die Attentäter
seien „keine echten Muslime, sondern Terroristen, die die Nation aus dem Gleichgewicht
bringen wollen“, so der nigerianische Erzbischof. Dennoch dürfe die Regierung den
Weg der Vermittlung nicht außer acht lassen. - Seit 2009 verüben Anhänger der islamistischen
Sekte immer wieder Attentate vor allem im muslimisch dominierten Norden des Landes.
Ihre Ziele sind bevorzugt Kirchen oder öffentliche Einrichtungen. Die Zahl der Todesopfer
beläuft sich auf mehr als 1000.