„Der Artikel des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, der von der mutmaßlichen Verschwendung
des Limburger Bischofs berichtet, fußt auf Desinformation.“ Das erklärt das Bistum
Limburg an diesem Montag. Es wendet sich mit Entschiedenheit gegen die Vorwürfe gegen
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der vor kurzem mit seinem Generalvikar Franz
Kaspar eine Dienstreise nach Indien angetreten hatte. „Der Spiegel“ hatte Tebartz-van
Elst beschuldigt, auf der indischen Dienstreise Flugtickets für verschwenderische
Preise gekauft zu haben. Während die Zeitschrift von 7.000 Euro Kaufpreis pro Ticket
berichtet, gibt das Limburger Bistum an, daß es nur 4.139 Euro gewesen seien. Außerdem
habe man die Tickets privat erstanden, und der hohe Standard habe lediglich der Leistungsfähigkeit
der beiden Reisenden gedient. Die Buchungen der Flüge seien gemäß der Reisebestimmungen
der Deutschen Bischofskonferenz erfolgt.
„Der Spiegel“ hatte in seinem Artikel
auch den Bau des „Diözesanen Zentrums St. Nikolaus“ in Frage gestellt, wo der Limburger
Bischof in Zukunft neben seinem Dienstsitz auch seinen privaten Wohnsitz haben soll.
Das Bistum wies auch diese Vorwürfe zurück. Das Zentrum werde, wie der Name es schon
zeige, dem gesamten Bistum dienen, und seinen Bau hatte man bereits vor dem Amtsantritt
von Bischof Tebartz-van Elst beschlossen.