Nigerias Regierung will sich weiter für ein friedliches Miteinander und die Einheit
des Staates einsetzen. Das bekräftigte sie am Sonntag in ihrer Botschaft zum Ende
des Fastenmonats Ramadan. Zudem betonte sie erneut ihre Bereitschaft zum Dialog mit
der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram. Die Gruppe, deren Namen übersetzt „Westliche
Bildung ist Sünde“ bedeutet, gilt als größtes Sicherheitsrisiko im mit rund 160 Millionen
Einwohnern bevölkerungsreichsten Staat Afrikas. Einem Bericht der US-Regierung zufolge
soll sie allein im vergangenen Jahr für 136 Anschläge verantwortlich gewesen sein.
Gerüchten zufolge hatten Mitglieder der Gruppe vor dem Fest des Fastenbrechens wiederholt
mit neuen Anschlägen gedroht. Die Sicherheitsmaßnahmen im Norden des Landes, aber
auch in der Hauptstadt Abuja wurden daraufhin massiv verschärft. Bis Sonntagmittag
blieb es jedoch ruhig. (kna 19.08.2012 pr)