Die Zahl der Atheisten in den USA wächst deutlich, während Afrika die religiöseste
Weltregion bleibt. Das hat eine „WIN-Gallup International“-Studie zum globalen Stand
von Religiösität und Atheismus ergeben. Das Netzwerk internationaler Umfrage-Institute
mit Sitz in Zürich befragte dazu ca. 50.000 Menschen in 57 Ländern. Die Studie führt
an, dass sich 60 Prozent der US-Amerikaner selbst als religiös bezeichnen; vor sieben
Jahren habe diese Zahl noch bei 73 Prozent gelegen. Ein vergleichbarer Rückgang sei
außer in den USA auch in mehreren westeuropäischen Ländern festzustellen. Global gesehen,
bezeichneten sich 59 Prozent der Weltbevölkerung als religiös, 23 Prozent als nichtreligiös
und 13 Prozent als überzeugte Atheisten. Die Studie sieht einen Zusammenhang zwischen
Armut und Religiösität. Die meisten der Menschen, die sich selbst als religiös einstuften
(nämlich 89 Prozent), leben nach den Erkenntnissen in Afrika. In Ghana erklären sich
96 Prozent der Einwohner für religiös, in Nigeria 93, in Kenia 88.