Die Caritas auf den Philippinen ist alarmiert über die HIV-Infektionsrate unter Jugendlichen.
27 Prozent der Neuinfektionen im ersten Halbjahr 2012 beträfen die 15- bis 24-Jährigen,
erklärte die katholische Organisation am Donnerstag über die Website der nationalen
Bischofskonferenz. Es handle sich um einen anhaltenden Trend seit 1984. Bei der Aids-Aufklärung
müsse ein Schwerpunkt auf junge Menschen als besonders gefährdete Gruppe gelegt werden,
betonte Josephine Ignacio, Caritas-Verantwortliche für diesen Bereich. Die Ausbreitung
der Immunschwächekrankheit unter Jugendlichen habe auch „schwerwiegende wirtschaftliche
und soziale Konsequenzen“, so die Caritas-Expertin weiter. Den Medien warf sie vor,
in ihrer Berichterstattung zu sehr das Aidsproblem unter Homosexuellen in den Vordergrund
zu stellen. Die Philippinen zählen im weltweiten Vergleich zu den wenigen Ländern,
in denen die Zahl der Neuinfektionen weiter ansteigt.