2012-08-03 14:18:30

Indien: Atomkraft, Nein danke!


Der Nationale Kirchenrat Indiens ruft die Christen zu einem Gebetstag für ein Indien ohne Atomwaffen und Atomkraft auf. Der Subkontinent solle sich ein Beispiel an Deutschland nehmen, das sich zum Atomausstieg und zu einem Ausbau alternativer Energiequellen verpflichtet habe, heißt es in einer Erklärung des Dachverbands der protestantischen Kirchen Indiens zum Hiroschima-Gedenktag am 6. August. Insbesondere sollen sich die Christen demnach am Sonntag bei den Gebeten für ein kernkraftfreies Indien solidarisch mit Bürgerinitiativen zeigen, die Widerstand gegen die Kernkraftwerke Koodankulam in Tamil Nadu und Jaitapur in Maharashtra leisteten. Die Katastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 hat auch der indischen Anti-AKW-Bewegung Auftrieb gegeben, in der auch Christen und Kirchen aller Konfessionen aktiv sind. Im stark erdbebengefährdeten Jaitapur soll mit französischer Hilfe die größte Kernenergieanlage der Welt entstehen. Im Kernkraftwerk Koodankulam wird laut indischen Medienberichten Mitte August mit der Lieferung der Uranbrennstäbe begonnen. Koodankulam liegt an der Küste von Tamil Nadu im Süden Indiens, einer stark tsunamigefährdeten Region.

(kna 03.08.2012 ord)







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