„Wer betet, wird sicher gerettet, wer nicht betet, geht sicher verloren“
An diesem Mittwoch
nahm Papst Benedikt XVI. die wöchentlichen Generalaudienzen wieder auf, in seinem
Urlaubsort Castelgandolfo empfing er tausende Pilger. In seiner Katechese kam er auf
den Tagesheilgen zu sprechen.
„Ganz herzlich heiße ich alle Pilger und Besucher
deutscher Sprache willkommen. Wir feiern heute den Gedenktag des Heiligen Alfons von
Liguori. Er ist der Gründer der Redemptoristen und der Patron der Beichtväter. In
seinen Schriften erinnert uns der Heilige daran, vor allem eine lebendige Beziehung
zu Gott zu verwirklichen. Er hat ein kleines, schönes Buch über das Gebet geschrieben,
in dem er uns sagt: „Der Mensch braucht die Beziehung zu Gott und wie soll er sie
haben, wenn nicht anders als dadurch, dass er mit ihm spricht. Das tägliche
Gebet und die Teilnahme an den Sakramenten lassen dann Nähe Gottes in uns und gegenüber
Gottes in uns wachsen, die uns hilft, den wahren Lebensweg zu finden. Es gibt ein
Wort des Heiligen Alfons, das ist sehr elementar ist: „Wer betet, wird sicher gerettet,
wer nicht betet, geht sicher verloren.““
Er sei einer der populärsten Heiligen
des 18. Jahrhunderts gewesen. In einer Zeit eher rigider Frömmigkeit habe er den Beichvätern
ins Stammbuch geschrieben, in diesem Sakrament die freudig geöffneten Arme des Vaters
zum Ausdruck zu bringen. In seiner unendlichen Güte werde er nicht müde, jedes seiner
Kinder wieder aufzunehmen, das zu ihm zurückkehren wolle. „Der Heilige Geist
helfe uns, dass wir Lust am Beten finden, gerade in den Ferien, und so die innere
Beziehung zu Gott herstellen, und unser Leben weiter, reicher und größer wird.“