Let´s go: Angeführt
vom Londoner „Big Ben“ haben an diesem Freitag in ganz Großbritannien Kirchen- und
Turmglocken die Olympischen Spiele eingeläutet. Von 8.12 Uhr bis 8.15 Uhr Ortszeit
läuteten die Glocken drei Minuten lang durchgehend. Königin Elisabeth wird bereits
zum zweiten Mal in ihrem Leben die Olympischen Spiele eröffnen. Ihr erstes Mal war
1976 in Montreal. Auch die Päpste in Rom haben die sportlichen Wettkämpfe mitverfolgt
und Botschaften an die Teilnehmer gerichtet.
Papst Benedikt XVI. betet für
Olympische Spiele der Brüderlichkeit. Die Kirche blicke „mit Sympathie und Aufmerksamkeit“
auf die Olympischen Spiele, sagte der Papst beim Angelusgebet vom vergangenen Sonntag.
Einmal war ein Vorgänger Benedikts sogar fast Gastgeber der Sommerspiele: 1960 fand
in der Ewigen Stadt die Großveranstaltung statt. Damals war Johannes XXIII. Pontifex
Maximus. Bei der Audienz für die Olympia-Teilnehmer sagte Johannes XXIII. am 24. August
1960:
„Olympiorum certaminum decursu omnibus vos… Bei der Austragung
der olmpypischen Diszplinen werdet ihr ein gutes Beispiel für alle sein, ohne Neid
und in fröhlicher Atmospähre. Und in euch werden die Zuschauer das sehen, was ein
altes Sprichwort sagt: einen gesunden Geist in einen gesunden Körper.“
Bei
den Winterspielen von 1976, die ebenfalls von Queen Elisabeth eröffnet wurden, richtete
Paul VI. einen Gruß an die Teilnehmer und erinnerte sie daran, dass das Ziel der Olympischen
Spielen ein Fest des Friedens sei. Johannes Paul II. galt schon immer als einer der
sportlichsten Päpste der Geschichte. Einer der sportlichsten Päpste war aber auch
Pius X. Er unterstütze vor mehr als 100 Jahren das Vorhaben des Franzosen Pierre De
Coubertin. 1908 gab es sogar ein Treffen im Vatikan.