Papst Benedikt XVI. wünscht sich mehr Zeit für längere Gespräche von Ehepaaren. Eine
hektische Welt, die von Individualismus, Aktivismus und Zerstreuung geprägt sei, erfordere
einen echten Dialog zwischen den Eheleuten, heißt es in einer Papstbotschaft zu dem
internationalen Treffen der Laienbewegung „Equipes Notre Dame“ in Brasilia. Ohne eine
ausgeprägte Gesprächskultur wüchsen „Missverständnisse, die oft in irreparablen Brüchen
münden“, so der Papst. Solche könnten häufig auch mit Hilfe von außen nicht mehr geheilt
werden. Zugleich hebt die Botschaft, die von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone
unterzeichnet ist, die Bedeutung von Ehepaaren als Zeugen für die „Schönheit der Liebe“
hervor. Sie müssten“ das lachende und sanfte Antlitz der Kirche sein". In der brasilianischen
Hauptstadt findet gegenwärtig das 11. internationale Treffen der katholischen Laienbewegung
statt. Die 1939 in Frankreich gegründete Vereinigung katholischer Ehepaare hat sich
der Förderung der Ehe als Sakrament verschrieben.