2012-07-23 12:33:46

Olympia: Kein Gedenken für die Opfer von München


Der Jüdische Weltkongress (WJC) kritisiert das Internationale Olympische Komitee (IOC) als „gefühllos“. Mit Bedauern und Unverständnis beobachte man die Weigerung des IOC, bei der Eröffnung der Sommerspiele in London der Opfer des Terroranschlags von München 1972 zu gedenken. Das erklärte laut der Katholischen Nachrichten-Agentur WJC-Präsident Ronald S. Lauder in einer am Wochenende in New York und Brüssel veröffentlichten Erklärung. IOC-Präsident Jacques Rogge habe am Wochenende erneut eine Gedenk- und Schweigeminute für die elf israelischen Athleten und den deutschen Polizisten abgelehnt, die bei den Olympischen Spielen vor 40 Jahren von palästinensischen Terroristen getötet worden seien. Eine solche Geste jetzt in London, so Lauder, hätte ein Zeichen dafür sein können, dass die Sportler der Welt gemeinsam gegen den Terrorismus stehen. Stattdessen wolle das IOC der Toten von München im September während einer kaum beachteten Zeremonie auf einem Flugfeld bei München gedenken. Das sei nicht angemessen, kritisiert der WJC-Präsident.

(kna 23.07.2012 ord)








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