„Der Dialog zwischen China und dem Vatikan ist ein Muss.“ Das hat Kardinal John Tong
Hon nach dem Verschwinden des Weihbischofs von Shanghai, Thaddeus Ma Daqin, betont.
Ma steht offenbar unter Hausarrest, nachdem er sich bei seiner Weihe am 7. Juli von
der regimetreuen Patriotischen Vereinigung losgesagt hatte. Tong plädierte laut ucanews
dafür, den „dramatischen Fall“ jetzt umgehend zu lösen. Dies könne nur durch Dialog
geschehen, so der Leiter des Hongkonger Studienzentrums „Heiliger Geist“, das das
Leben der Kirche in China untersucht. Den Mut des Weihbischofs Ma schätze er sehr,
so Kardinal Tong weiter. Mas Ordination, die vom Vatikan und den chinesischen Behörden
genehmigt worden war, habe die regimetreuen und die romtreuen Christen in der Volksrepublik
enger zusammenrücken lassen. Der Kardinal erklärte weiter, dass illegitim geweihte
Bischöfe in der Volksrepublik isoliert würden. Romtreue Katholiken würden diesen Weihen
bewusst fernbleiben. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi hatte sich besorgt über
den Arrest von Weihbischof Ma geäußert, zugleich aber betont, dass keine offiziellen
Angaben zum Grund des Verschwindens vorlägen. Zu Mas Unterstützung hatten sich am
Montag über 300 Gläubige in Hongkong versammelt. Auch Kardinal Joseph Zen Ze-kiun
hatte gegen die mutmaßliche Verschleppung des Weihbischofs protestiert.
(ucanews
17.07.2012 pr)
„Der Dialog zwischen China und dem Vatikan ist ein Muss.“ Das
hat Kardinal John Tong Hon nach dem Verschwinden des Weihbischofs von Shanghai, Thaddeus
Ma Daqin, betont. Ma steht offenbar unter Hausarrest, nachdem er sich bei seiner Weihe
am 7. Juli von der regimetreuen Patriotischen Vereinigung losgesagt hatte. Tong plädierte
laut ucanews dafür, den „dramatischen Fall“ jetzt umgehend zu lösen. Dies könne nur
durch Dialog geschehen, so der Leiter des Hongkonger Studienzentrums „Heiliger Geist“,
das das Leben der Kirche in China untersucht. Den Mut des Weihbischofs Ma schätze
er sehr, so Kardinal Tong weiter. Mas Ordination, die vom Vatikan und den chinesischen
Behörden genehmigt worden war, habe die regimetreuen und die romtreuen Christen in
der Volksrepublik enger zusammenrücken lassen. Der Kardinal erklärte weiter, dass
illegitim geweihte Bischöfe in der Volksrepublik isoliert würden. Romtreue Katholiken
würden diesen Weihen bewusst fernbleiben. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi
hatte sich besorgt über den Arrest von Weihbischof Ma geäußert, zugleich aber betont,
dass keine offiziellen Angaben zum Grund des Verschwindens vorlägen. Zu Mas Unterstützung
hatten sich am Montag über 300 Gläubige in Hongkong versammelt. Auch Kardinal Joseph
Zen Ze-kiun hatte gegen die mutmaßliche Verschleppung des Weihbischofs protestiert.