2012-07-15 12:21:51

Nigeria: "Konflikt nicht religiöser Natur"


Die Gründe für die Christenverfolgung in dem Land sind nicht so sehr religiöser, sondern sozialer Natur. Das meinen christliche und muslimische Religionsführer. In einem gemeinsam vom Weltkirchenrat in Genf und dem jordanischen „Institute for Islamic Thought“ erstellten Bericht heißt es, die Ursachen für die Konflikte seien in der Korruption zu suchen, in der Misswirtschaft, in Landkonflikten und in der fehlenden Hilfe für die Opfer von Angriffen und die Nichtbestrafung der Täter. Im Mai waren Delegationen aus Genf und Amman in Nigeria, um sich ein eigenes Bild von den Unruhen vor allem im sog. „Middle belt“ zu machen. Hier trifft die muslimisch geprägte nördliche Bevölkerungsmehrheit auf die christliche des Südens. Angeführt wurden die Delegationen vom Sekretär des Weltkirchenrats, Pfarrer Olav Fykse Tveit und Prinz Ghazi bin Muhammad, Präsident des Royal al-Bayt Institute for Islamic Thought. In dem gemeinsam am 12. Juli veröffentlichten Dokument heißt es weiter, Religion dürfe niemals als Vorwand für Konflikte missbraucht werden.
(or 15.07.2012 mc)








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