D: Zollitsch kritisiert Abtreibungen und Down-Syndrom-Tests
Kritik an Abtreibungen und Down-Syndrom-Tests hat Erzbischof Robert Zollitsch geübt.
Jeder Mensch sei ein „Lieblingsgedanke Gottes“, sagte der Freiburger Erzbischof am
Sonntag in Radolfzell. Deshalb sei es beschämend, „wenn Jahr für Jahr in unserem Land
mehr als 100.000 Kinder abgetrieben werden und als Liebesgedanken Gottes nicht leben
dürfen“. So sehr der Wunsch junger Eltern nach einem gesunden Kind verständlich ist,
so bedenklich sind nach Auffassung des Erzbischofs von Freiburg vorgeburtliche Tests
zur Früherkennung des Down-Syndroms (Trisomie 21). Diese Tests führen nach den Worten
Zollitschs letztlich dazu, „dass die Kinder, bei denen dies diagnostiziert wird, im
Mutterleib getötet werden.“ Erzbischof Zollitsch sagte wörtlich bei einer Predigt
zum Patronatsfest von Radolfszell: „Wir legen damit letztlich unter dem vermeintlich
positiven Vorwand, Leid aus der Welt zu schaffen, fest, welches Leben als lebenswert
gilt und welches nicht. (pm 15.07.2012 mc)