Den Heiligen Bonaventura
hat Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am Sonntag in die Mitte seiner Kurzkatechese
gestellt. Im Leben des Franziskaners zeige sich die Zentralität Jesu für den Glauben,
so der Papst. Auch wenn in Jesus Gott alles gesagt habe, so entfalte der Heilige Geist
immer mehr dieses Geheimnis, denn Christus sei ein unerschöpfliches Mysterium. Die
Kirche feiert das Fest des Hl. Bonaventura am 15. Juli. Benedikt XVI. hatte seine
Doktorarbeit über den Hl. Bonaventura verfasst. Nach dem Angelusgebet wandte sich
der Papst auch an die deutschsprachigen Pilger in Castelgandolfo:
„Im Hallelujavers
des heutigen Sonntags singt die Kirche: „Der Vater unseres Herrn Jesus Christus erleuchte
die Augen unseres Herzens, damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.“
Oft sind unsere Augen gehalten, unser Schauen bleibt in der sichtbaren Welt mit ihren
Begrenzungen gefangen. Gott will unseren Blick weit machen für das Große, für das
Leben in Fülle, das nur er geben kann. Er selbst will unser Glück und unsere Freude
sein. Öffnen wir dem Herrn im täglichen Gebet unser Herz, damit seine Liebe in uns
immer mehr wachsen kann. Gott segne euch alle!” (rv 15.07.2012 mc)