2012-07-14 13:25:59

Italien: Frascati wartet auf den Papst


RealAudioMP3 Die kleine Stadt Frascati vor den Toren Roms bereitet sich auf hohen Besuch vor: Am Sonntag wird Papst Benedikt höchstpersönlich eine Messe auf dem Dorfplatz halten, danach geht es zurück ins 15 Minuten entfernte Castel Gandolfo, wo der Papst das Angelusgebet halten wird. Die Bevölkerung, lokale Autoritäten und der Bischof von Frascati, Raffaello Martinelli, bereiten sich schon seit langem auf diesen Moment vor. Im Interview mit Radio Vatikan verriet uns der Bischof, was die Hauptpunkte der Vorbereitungen waren:

„Die Vorbereitungen sind natürlich vor allem spiritueller Art gewesen. Wir haben dabei drei Dimensionen entwickelt: Einerseits die Rolle der Kirche in der Nachfolge Petri, zum Zweiten die Annäherung an die Lehre des Papstes, die theologisch fundiert komplizierte Sachverhalte verständlich beleuchtet und zum Dritten die Tatsache, dass wir dem Papst nahe sein wollen und für ihn und die Erfüllung seiner Aufgaben beten wollen. Dazu habe ich selbst ein kleines Gebet geschrieben, das zur Zeit in der ganzen Diözese während der Eucharistiefeier verlesen wird.“

Dabei hoffe der Bischof, dass der Papstbesuch im Vorfeld des Jahres des Glaubens zu einer Stärkung des Glaubenslebens in seiner Diözese insgesamt beitragen könne:

„Wir sind gläubig, aber wir müssen in dieser Hinsicht noch viele Fortschritte machen. Außerdem hoffe ich, dass wir endlich wieder einige religiöse und priesterliche Berufungen erleben werden: Leider hat es seit 20 Jahren keine Priesterberufung aus unseren Familien gegeben. Deshalb kann man sich vorstellen, welch starker Wunsch nach vielen - und vor allem heiligen – Priestern in unserer Diözese herrscht.“

Spezielle lokale Geschenke der Gläubigen und Institutionen werde es für den Papst wohl nicht geben, sondern es werde gesammelt, um einen materiellen Beitrag für die karitativen Initiativen des Papstes zu leisten. Der Bischof:

„Deshalb wünsche ich mir, dass die Großzügigkeit der Personen und der Institutionen sehr groß sein wird, damit sie dem Papst helfen könne, der an die Nöte und Bedürfnisse der gesamten Welt denkt.“

(rv 17.07.2012 cs)







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