Vatikan/Libanon: Neuer Schwung für interreligiöse Beziehungen

Der Papstbesuch im Libanon wirft seine Schatten voraus: Am Dienstag hatte der Vatikan das Programm für den Besuch, der vom 14. bis 16. September stattfinden wird, bekannt gegeben. Pater Marwan Tabet ist der Koordinator für diesen Besuch. Im Radio Vatikan Interview erzählt er, dass die Vorbereitungen an einem guten Punkt seien. Außerdem sei die Reise eine hervorragende Gelegenheit, den interreligiösen Beziehungen im Nahen Osten neuen Schwung zu geben:

„Während der Reise wird der Papst auch die muslimischen Führungspersönlichkeiten treffen. Außerdem ist ein Treffen mit den Orthodoxen vorgesehen, und im Präsidentenpalast wird er sämtliche zivilen, kulturellen und sozialen Autoritäten des Landes treffen. Er wird also die Gelegenheit haben, sich an sie zu wenden und ihnen zuzuhören. Der Papst wird also nicht nur die Christen und Katholiken treffen, sondern auch die Zivilgesellschaft im Libanon.“

Der Anlass des Papstbesuches ist die Überreichung des postsynodalen päpstlichen Schreibens nach der Nahost-Bischofssynode. Gleichzeitig komme er aber auch als Pilger des Friedens in das konfliktgeschüttelte Nahost-Gebiet:

„Das ist definitiv seine Nachricht: Er kommt mit dem Frieden des Herren. Der Papst will wirklich in diese Region kommen, um mit zum Frieden zu verhelfen, mit diesen Menschen zu beten – Christen und Muslime – und ein neues Klima entstehen zu lassen: Das Klima des friedlichen Zusammenlebens zwischen den verschiedenen Religionen.“

(rv 04.07.2012 cs)