2012-07-04 10:58:12

Kritik an China wegen unrechtmäßiger Bischofsweihe


Der Heilige Stuhl kritisiert die Haltung der chinesischen Regierung, die Pater Yue Fusheng unter allen Umständen zum Bischof weihen lassen will. Eine nicht von Rom anerkannte Weihe beschädige die Einheit der Kirche und sei ein Hindernis für die Evangelisierung der Gläubigen, so eine Note des Vatikans vom Dienstagabend. Die illegale Bischofsweihe hätte bereits am 29. Juni stattfinden sollen, wurde jedoch verschoben. Dies hatte zu Hoffnungen auf eine gütliche Einigung des Konfliktes geweckt. Es seien aber Meldungen eingetroffen, dass die Weihe demnächst doch durchgeführt werden soll. Die vatikanische Stellungnahme erinnert deshalb daran, dass die Ordination von Bischöfen ausschließlich mit dem Einverständnis des Papstes möglich sei. Außerdem sei sie ein grundlegendes Element von Religionsfreiheit und habe nichts mit Politik zu tun. Der betreffende Priester sowie die eventuell teilnehmenden Bischöfe seien bereits auf die Folgen hingewiesen worden, die sie nach kanonischen Recht zu erwarten hätten, sollte die Bischofsweihe dennoch stattfinden. Auch die Regierung sei darauf hingewiesen worden, dass eine solche Weihe einen herben Rückschlag in den bilateralen Beziehungen verursachen würde.

(rv 04.07.2012 cs)







All the contents on this site are copyrighted ©.