Die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat am Sonntag ihre umstrittene
Inschrift zur Rolle Papst Pius XII. während der NS-Judenverfolgung geändert. Zwar
wird Pius XII. (1939-1958) in dem neuen Text weiter dafür gerügt, dass die Kirche
nicht öffentlich für die verfolgten Juden eingetreten sei. Allerdings werden die komplexen
Vorgänge differenzierter dargestellt. Zugleich kritisiert die aktualisierte Version
implizit, dass der Vatikan immer noch nicht seine Archive für die historische Erforschung
der fraglichen Jahre geöffnet habe.