In Kenia sind an diesem Sonntag bei Anschlägen auf zwei Kirchen mindestens 15 Menschen
getötet und über 30 verletzt worden. Agenturberichten nach fanden die Anschläge in
der Stadt Garissa im Nordosten Kenias, nahe der Grenze zu Somalia, statt. Getroffen
wurden die katholische Kathedrale sowie eine nahe gelegene Kirche, während zahlreiche
Gläubige die Messfeiern besuchten. Wie lokale Behörden verlauten lassen, seien die
Angriffe mit Granaten und Feuerattacken höchstwahrscheinlich von somalischen Militanten
ausgeführt worden. Das Vorgehen der Attentäter sei besonders perfide gewesen: während
des Gottesdienstes wurden zwei Granaten in die Kirche geworfen. Es sei zwar nur eine
explodiert, sagte der Polizist Philip Ndolo gegenüber der Agentur Associated Press.
Dennoch sei Panik ausgebrochen und als die Menschen das Gotteshaus verlassen hatten,
seien sie gezielt beschossen worden. Ein ähnliches Vorgehen war in einer kleineren,
nicht weit entfernten Kirche in Garissa zu verzeichnen: hier beschränkte sich der
Attentäter aber darauf, eine Granate zu zünden, die mindestens drei Menschen verletzt
habe. (ap/ansa 01.07.2012 cs)