Ab dem 4. Juli werden
fast alle Schweizergardisten auf Reisen gehen. Im Zuge einer Pilger- und Kulturreise
geht es Richtung Ungarn: Die Gardisten besuchen den Geburtsort des Heiligen Martin,
der einer der Patrone der Garde ist. Bis zum 14. Juli dauert die Reise, die nach Szombathely
in Ungarn, danach nach Bratislava in der Slowakei und schließlich nach Wien führen
wird. Im Gespräch mit Radio Vatikan erklärt der Kaplan der Schweizergarde, Alain De
Raemy, weshalb diese Reise für die Gardisten so wichtig sei.
„Wir möchten
den Gemeinschaftssinn fördern. Die Gardisten sind es gewohnt, hier im Vatikan oder
in Castelgandolfo im Dienst zu stehen. Diese Pilgerfahrt ist die einzige Gelegenheit
für uns, uns außerhalb von Rom besser kennenzulernen.“
Da der
Papst im Juli vor allem in Castelgandolfo sein wird, werden die Schweizergardisten
nicht alle gleichzeitig nach Ungarn reisen. Es werden jeweils drei Gruppen gestaffelt
nach Osteuropa reisen.
„Der Gardist ist ein Mann des Glaubens und setzt
sich in Rom für das Leben des Papstes ein. Gleichzeitig ist er ein Soldat und interessiert
sich deshalb für die Geschichte des Militärs. Aber vergessen wir auch nicht, dass
unsere Gardisten junge Männer sind, die auch Unterhaltung brauchen.“
Deshalb
stehen auch kulturelle Momente auf dem Programm, so Gardekaplan De Raemy. Weiter wird
es in der Slowakei ein Treffen mit Vertretern der griechisch-katholischen Kirche geben
sowie in Wien einen Besuch beim Apostolischen Nuntius Peter Zurbriggen, der übrigens
selbst Schweizer ist.