Die Bischöfe stellen nach zweieinhalb Jahren ihre Hotline für ehemalige Heimkinder
zum Monatsende ein. Das gab die Bischofskonferenz am Montag bekannt. Seit Januar 2010
wurde das Angebot von 909 Betroffenen genutzt, die zwischen 1945 und 1975 in katholischen
Einrichtungen schlechte Erfahrungen gemacht hatten, wie die Deutsche Bischofskonferenz
in Bonn mitteilte. 645 der Nutzer meldeten sich telefonisch, 264 im Zuge einer Online-Beratung.
73 Prozent der Anrufer berichteten demnach von körperlichen Strafen, 48 Prozent von
Demütigungen. 243 Anrufer gaben an, sexuellen Missbrauch erfahren zu haben.