Die Peruanische Bischofskonferenz lehnt einen Gesetzentwurf ab, mit dem der Geschlechtsverkehr
zwischen Minderjährigen legalisiert werden soll. Ein solches Gesetz trage fördere
„Sittenlosigkeit und sexuelle Kontakte zu häufig wechselnden Partnern“, heißt es in
einer Verlautbarung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Salvador Pineiro
von Ayacucha. In seinem Schreiben erinnert der Erzbischof auch an die Verantwortung
der Eltern für die sexuelle Erziehung der Minderjährigen und fordert die zuständigen
Behörden zu mehr „Verantwortungsbewusstsein für die Rechte von Jugendlichen“ auf.
Nach Ansicht der Bischöfe würde das neue Gesetz auch frühzeitige sexuelle Kontakte
unter Minderjährigen begünstigen und zu frühen Schwangerschaften und einem Anstieg
bei der Zahl der Abtreibungen begünstigen. Dies führe zu „neuen Situationen der Ungerechtigkeit,
sexuellen Ausbeutung und dem Verfall der Werte unter Jugendlichen“. Der Gesetzentwurf
wurde in den vergangenen Tagen von der parlamentarischen Kommission für Frauen und
Familie verabschiedet und soll dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden. Das
Bisher waren für sexuelle Kontakte zwischen Minderjährigen unter 18 Jahren Strafen
in Höhe von bis zu 30 Jahren Haft vorgesehen. (fides 24.06.2012 pr)