Benedikt XVI.: „Johannes der Täufer, Wegbereiter Christi“
Einer der bedeutendsten
Heiligen nicht nur der katholischen Kirche hat an diesem Sonntag im Zentrum des päpstlichen
Angelus-Gebetes gestanden: Johannes der Täufer. Anlässlich des Hochfestes der Geburt
des Märtyrers am 24. Juni erinnerte Benedikt XVI. an die enge Verbindung des Johannes
mit dem Leben und Wirken Jesu. Johannes sei – neben Maria – der einzige Heilige, dessen
Geburtsfest liturgisch begangen werde, so der Papst. Die wichtige Rolle des „Wegbereiters
Christi“ werde auch in den vier Evangelien betont, sagte Benedikt XVI. beim Angelus-Gebet:
„Die
vier Evangelien geben der Figur Johannes des Täufers großes Gewicht; er prophezeit
das Ende des Alten Testamentes und kündigt das Neue Testament an, indem er in Jesus
von Nazareth den Messias, den Geweihten des Herrn, erkennt.“
Jesus
selbst habe über Johannes gesagt: „Wahrlich, ich sage euch, unter denen, die vom Weibe
geboren sind, ist kein Größerer aufgetreten, als Johannes der Täufer. Doch der Kleinste
im Himmelreich ist größer als er (Mt 11,10-12).“ Mit der Taufe von Jesus von Nazareth
sei die Aufgabe Johannes aber keineswegs voll erfüllt gewesen, erinnerte der Papst:
Auch im Tod seien beide eng verknüpft gewesen:
„Kurze Zeit später wurde
ihm auch abverlangt, Jesus im gewaltsamen Tod voranzugehen: Johannes wurde im Gefängnis
des Königs Herodes geköpft und bezeugte so vollständig das Lamm Gottes, das er zuvor
erkannt und öffentlich bezeugt hatte.“