Christliche und muslimische Familien, die weiterhin in der Altstadt von Homs festgehalten
werden, hoffen darauf, dass die Helfer des Internationalen Roten Kreuzes und des Roten
Halbmonds doch noch die Erlaubnis zur Lieferung von Hilfsmitteln und Evakuierung von
Zivilisten erhalten. Das berichtet der Fidesdienst unter Berufung auf lokale Beobachter.
Den Hilfswerken war trotz einer vereinbarten Waffenruhe am Donnerstag der Zugang zur
Altstadt verweigert worden. In der Altstadt von Homs leben in den Stadtvierteln Hamidiyeh
und Bustan Diwan rund 800 sunnitische und christliche Zivilisten. In den benachbarten
Stadtvierteln Al Khalidiy und Al Qoussour leben weitere 1.000 muslimische Familien,
deren Situation sehr ernst sei, so Fides. Gefährdet seien insbesondere Frauen, ältere
Menschen, Kranke und Kinder. Unterdessen beklagen christliche Geistliche, die mit
den festgehaltenen Familien in Kontakt sind: „Die Situation wird von Stunde zu Stunde
ernster: die Familien sind verängstigt und verzweifelt, denn sie befinden sich im
Kreuzfeuer. Außerdem sind Lebensmittel und Medikamente knapp“. (fides 22.06.2012
pr)