2012-06-20 11:01:49

Nigeria: „Lage nach wie vor prekär“


Die Situation in Kaduna hat sich nach den Anschlägen auf Kirchen vom Sonntag und Montag etwas beruhigt, allerdings sind interreligiöse Spannungen zu verzeichnen. So wurden bei Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen in Kaduna laut Angaben des Roten Kreuz am Dienstag mindestens 40 Menschen getötet und über 60 Personen verletzt. Parallel dazu sei es zu Schießereien zwischen Anhängern der Terrorsekte Boko Haram und der Polizei gekommen. In Kaduna selbst hätten die Menschen außerhalb der Ausgangssperre ihre normalen Aktivitäten aber wieder aufgenommen, berichtete der Erzbischof der Stadt, Matthew Man-oso Ndagoso, gegenüber der katholischen Presseagentur Fides. Die Sicherheitskräfte täten alles in ihrer Macht stehende, um Ruhe und Ordnung zu garantieren, so der Erzbischof der Hauptstadt des gleichnamigen Staates im Norden von Nigeria. In Kaduna war am Sonntag ein Attentat auf die Shalom-Kirche der pfingstkirchlichen Gemeinde verübt worden. Nur einen Tag später waren in der Stadt Zaria, die sich ebenfalls im Staat Kaduna befindet, weitere Attentate auf zwei Kirchen, darunter die katholische Kathedrale, verübt worden. Zu den Anschlägen bekannte sich die radikalislamistische Boko Haram-Sekte.
(fides/reuters 20.06.2012 mg/pr)








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