Jeder Mensch ist schon
in den Gedanken Gottes. Deshalb gehört die Gemeinschaft mit Gott von Anfang an zum
Gottesplan für die Menschheit. Daran hat der Papst bei der Generalaudienz erinnert.
In seiner Katechesenreihe zu den Gebeten des Apostels Paulus ging er an diesem Mittwoch
auf das erste Kapitel des Epheserbriefes ein:
„Es ist ein Loblied auf
den göttlichen Heilsplan, auf das Wirken des Dreifaltigen Gottes. Paulus preist Gott
Vater dafür, dass er uns in seinem Sohn ,das Geheimnis seines Willens' kundgetan hat
(V. 9), den Plan seiner Liebe. In Christus ,hat er uns erwählt vor der Erschaffung
der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott' (V. 4).“
Der
Plan Gottes gehe alle an. Keiner sei von dieser universalen Berufung ausgeschlossen.
Mehr noch, Gott habe uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Kinder zu werden
durch Jesus Christus, so der Papst weiter.
„Die Menschwerdung und das
Kreuzesopfer Jesu zeigen uns, wie groß und einzigartig die Liebe Gottes zu uns ist.
Durch das Blut Jesu Christi haben wir die Erlösung und die Vergebung der Sünden. Der
Heilige Geist ist schließlich der erste Anteil dieses Erbes, der Erlösung, durch die
wir Gottes Eigentum werden und an seiner Herrlichkeit Anteil erhalten.“
Noch seien wir alle unterwegs zur endgültigen Erlösung unseres Leibes.
Aber der Heilige Geist sei das Siegel, das Gottes Plan bleibende Gültigkeit in der
Geschichte verleihe, fügte Benedikt XVI. an.
„Wie Paulus wollen wir
im beständigen Gebet lernen, immer klarer die Zeichen und die Umsetzung dieses Planes
zu erkennen: in der Schönheit der Schöpfung, die auf den Schöpfer hinweist, und im
Leben der Heiligen. Wir sehen diese Zeichen im Weg der Kirche, die uns durch das Wort
Gottes und die Sakramente in das Geheimnis Gottes einführt und zu lebendigen Gliedern
des Leibes Christi macht.“
Bei den Grüßen an die deutschsprachigen
Pilger und Besucher wies Benedikt XVI. darauf hin, was die Gläubigen für die Welt
tun können.
„Die Betrachtung des Heilwirkens Gottes im Gebet erleuchtet
unser Leben und lässt uns in der Liebe zum Herrn und zu unseren Mitmenschen wachsen.
So können wir Licht in das Dunkel der Welt bringen. Von Herzen segne ich euch alle.“